Immer häufiger werden Websites über Smartphones und Tablets aufgerufen. Deren Displays bieten deutlich weniger Platz als ein herkömmlicher PC-Bildschirm. Ist eine Website beispielsweise mit zwei oder drei Inhaltsspalten nebeneinander ausgestattet, passt das zumindest auf einem Smartphone nicht mehr auf das Display oder würde viel zu klein werden. Heranzoomen und seitliches Rollen sind zwar als Notlösung möglich, können aber dazu führen, dass der Besucher schnell die Geduld verliert und die Website verlässt.
Je nach Website können abhängig vom Browser und dem Mobilgerät gegenüber der guten für PCs entwickelten Darstellung sogar auffallende Fehler entstehen.
Auch die Benutzerführung über Drop-Down-Menüs funktioniert nicht so wie an einem PC, weil man mit einem Mobilgerät kaum auf die Unterpunkte gelangt, die sonst ausgeklappt werden. Mitunter kann es passieren, dass man beim Klick auf das Menü den Zoom aktiviert und dadurch die gesamte Darstellung zerlegt wird.
Mitunter kann es sinnvoll sein, verschiedene Websites für unterschiedliche Endgeräte anzubieten, weil auch die Inhalte sich deutlich unterscheiden sollen. Meistens will man jedoch die gleichen Seiten mit allen Funktionen, Texten und Bildern auf allen Geräten anzeigen lassen. Einzelne Inhalte kann man auf Wunsch so einstellen, dass sie z.B. nur auf großen Bildschirmen oder nur in Smartphones dargestellt werden.
Wer den Besuchern das Betrachten der Website angenehm machen und sie zum Wiederkommen einladen will, kommt also in den meisten Fällen nicht mehr um Responsive Design herum. Darunter versteht man, dass automatisch optimierten Ansichten für mobile Endgeräte und ggf. verschiedene PC-Bildschirmgrößen erscheinen. Denn selbst bei PCs gibt es inzwischen so enorme Größenunterschiede, dass z.B. die früher übliche Optimierung auf 1024 Pixel Breite bei deutlich größeren Auflösungen mehr oder minder verloren aussieht. Während links und rechts viel Leerraum ist, muss der Besucher häufiger als eigentlich nötig rollen, um weiterlesen zu können.
Für jedes Layout kann man passende Ansichten für Smartphones, Tablets und andere Endgeräte entwickeln. Auch die Größe der Schriften, Menüpunkte, Links und anderer Inhalte werden dabei auf den jeweiligen Anzeigebereich abgestimmt.
Beim Responsive Design geht es damit nicht nur um reine CSS-Anpassungen, mit denen die ansprechende Website-Ansicht für PC-Bildschirme auf die Darstellung in anderen Endgeräten übertragen wird. Aufgrund der veränderten Bedingungen für die Benutzerführung muss oft auch die Technik der Website angepasst werden.
Aus diesem Grund gestaltet sich die Einrichtung von Responsive Design bei einer bestehenden Website häufig aufwändiger als man zunächst vermuten würde. Da im schnelllebigen Internet ein Webauftritt nach einigen Jahren meist ohnehin veraltet wirkt, kann es sinnvoll sein, Responsive Design zusammen mit einer Neugestaltung oder Auffrischung der Website anzugehen.
Zusätzlich kann man eine Darstellung für den Mobileinstieg einrichten, die auf einen Blick alle wichtigen Angaben wie Telefonnummer, (E-Mail-) Adresse usw. anzeigt, welche per Klick direkt genutzt werden können für einen Anruf, das Schreiben einer E-Mail oder den Import als vCard. Eine solche Seite kann z.B. auf Anzeigen, Visitenkarten oder in E-Mails angegeben werden - am besten auch als QR-Code.
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